Die Flößerei gab es schon zur Römerzeit, vielleicht auch früher. Seit dem Mittelalter wurden dicke Holzstämme aus dem Schwarzwald und dem Odenwald in ferne Länder verkauft.
Die Flößer kamen mit den dort geschlagenen Baumstämmen den Neckar herunter bis zum Rhein und flößten ihr Holz bis nach Holland. Dort wurden die Stämme zum Schiffsbau und zum Hausbau gebraucht.
Neben solchem Langholz wurde auch kurzes, als Brennholz geeignetes Holz mit dem Wasser aus den Wäldern getriftet. In der „Trift“, der Wildflößerei, wurde es über Bäche bis zum Neckar geflößt, an der Mündung der Bäche von Gittern aufgehalten und mit Haken an Land gezogen.
Das Modell des Gedenk-Kreuzes für Konz Kobel erinnert an den Tod eines solchen Flößers 1416 in der Itter. Das Original-Kreuz befindet sich noch in der Nähe der Unglücksstelle an der Steinernen Brücke.